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Stefan Ruderisch, Daniel Schubert, Hiroko Yamaji

, Dresden

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  • Die Galerie Gebr. Lehmann zeigt in der aktuellen Ausstellung Werke der Künstler Hiroko Yamaji (Tokyo), Stephan Ruderisch (Dresden) und Daniel Schubert (Düsseldorf). Alle drei Künstler verbindet die Erweiterung des Begriffs „Abstrakte Malerei“. 

    Hiroko YAMAJI  (geb. 1983 in Mie, Japan) / lebt in Kanagawa, Toyko
    „When I start to paint, the most important thing is the selection of the motif.  By watching the sensory selected motifs obstinately, I find the cause of emotional ups and downs and check and adjust with an actual social problem. When this process succeeds, I absolutely must draw and it requires something similar to insanity.  Of course, the motif exists everywhere, it can be obtained from the structure of a painting. It could be a line, a sense of balance changed by it or from various triggers. The painting is finished in this way, but the significance of it is in the new fact born in the viewer and the painting, which I never know, and the fact will always be updated in them.“

    Daniel Schubert (geb. 1984 in Viersen) / lebt in Düsseldorf
    „Meine Arbeiten beschäftigen sich mit dem Thema des Bildes an sich. Sie sind Versuche des Vollkommenen und Idealen des gemalten Bildes. Die Arbeiten leben von ihrer Einfachheit und Empfindlichkeit, wobei jeder Quadratzentimeter dabei Bedeutung erlangt. Ich verzichte auf jegliches gegenständliche Motiv und lasse die Leinwand mit ihrer durchsichtig (er)scheinenden Oberfläche für sich stehen. Die Leinwand wirkt nackt, als könnte man durch sie das Leinwandkreuz sehen. Es resultiert eine Art Erotik, vergleichbar mit dem Abbild einer Frau, die durchsichtigen Stoff auf ihrer Haut trägt. Die Bilder entstehen sehr häufig durch diese Leichtigkeit, Einfachheit, Nacktheit und Ehrlichkeit.
    Vielleicht könnte man zusammenfassend sagen, dass ich eine sublime Malerei betreibe, die sich sowohl durch monochrome als auch organische Formen auszeichnet. Dabei ist mir die Auseinandersetzung mit dem klassischen Tafelbild wichtig.“

    Stephan Ruderisch (geb. 1978 in Dresden) / lebt in Dresden
    „Ich arbeite intuitiv. Viele meiner Arbeiten entstehen aus dem Interesse am Material und dessen Bearbeitung. Eine gefundene Kunst-Stoffplane lässt sich mit einem Heißluftfön wunderbar verformen. Sie spannt sich dann über den Holzrahmen und scheint zu zerreißen. Löcher und Risse können durch Zufall  entstehen oder werden bewusst von mir gesetzt.
    Dadurch treten farbige Schichten der unteren Lagen hervor. Das Material wird so zur Oberfläche und mittels Farbe zu einer Malerei. Malebenen und Materialebenen sind mir wichtig, beide bestehen nebeneinander, gleichberechtigt oder in Konkurrenz zu einer grellen Farbigkeit. Eine wieder erkennbare Realität ist in den Bildern nicht angelegt, obwohl bei manchen der Anschein erweckt wird, es handelt sich um Luftaufnahmen von Gebirgen, Stofffalten o.ä.“